Donnerstag, 15. November 2018
Vor chemo Nr.7
Montag, Montag wieder ins Krankenhaus. Mich in den Kopf stechen lassen, mir Stromschläge geben lassen, mich mit den Ärzten und Pfleger/innen anlegen, Drei bett zimmer, die würzigsten Gerüche erleiden, der Arsch sein, alles stinkt nach Arsch, um meine Selbstbestimmung kämpfen, Untersuchungen viel zu viele, ZVK legen lassen und immer schön lächeln. ich will nicht, ich kann nicht mehr. Gefühlt braucht es nicht mehr viel und ich geh kaputt. Im Kopf, Geist oder Herz, da wo man innerlich zerbricht. ich spüre schon so lange das reisen und knacksen.
So viel Blabla, du bist so stark, bewundernswert, toll wie positiv du bist, du schaffst das, jear NUR noch zwei mall.
Nur.... von wegen... nix davon ist nur, alle denken sie könnten das verstehen, keiner will hören das ich nicht mehr kann. Als wären die Chemotherapie Behandlungen ein großer Berg und ich hab nur noch 2/8 vor mir. aber sie kapieren nicht das es Acht riesige Berge sind immer ein Stückchen größer werdend. Jetzt steh ich vor dem nächsten und dahinter warten keine sieben Zwerge. Dahinter ist der nächste noch Größere Berg und ich steh im schatten seines Fußes.

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Dienstag, 15. Mai 2018
Tag zwei im Krankenhaus Knast. Ich häng tatsächlich schon an der Vorspühlung für die Chemo. Nie hätte ich geglaubt es geht so schnell.
Der ZVK in meinem Hals tut weh und ich will nicht mehr. Ich hab kein bock auf die ganze Therapie und möchte Aufgeben.

Aber dann denk ich, ich muss es durchziehen, dadurch werde ich Gesund. so kann ich für meine Tochter da sein und sehen wie zur Frau wird.
Die schlimmste ist sie alleine zu lassen. Wer bleibt ihr dann noch? Ihr Vater.... starker Alki. Ihre Tante... ewig pessimistisch. Sie brauch mich, ich will nicht das sie verbittert. Ich kann ihr Zeigen, wie man Trotz scheiße um ein rum, Froh ist. Das brauch sie zum Glücklich werden. Es gibt nix wichtigeres was ich ihr beibringen kann.
Und Trotzdem erwischt mich, temporär das Gefühl der Kraftlosigkeit, keine Körperliche ist es die ich meine. Mein Wille, mein Kopf sagt, ich will nicht mehr mit Ärzten und Schwestern Kämpfen. Ich will ein gutes Ende.
Ich Will vor allem wieder Mutter sein Können, ich will meinem Kind, Sorgen nehmen, nicht machen, ich will ihr Mahlzeiten anrichten und ihren Geburtstag vorbereiten.
Es gibt keine Garantie im Leben, für niemanden krank oder gesund es erhöht sich nur ein Risiko.

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Montag, 14. Mai 2018
Mein erste Eintrag.
Holprig fühlt sich der Anfang an, ich komm mir albern vor. Aber vielleicht ist es ein guter weg für mich, meine Gedanken und Gefühle los zu werden. Ja und vielleicht Intersiert sich ja jemand dafür. Mal sehen was Interesse oder Desinteresse mit mir macht.

-ich bin 32 Jahre alt,
-hab am 24.07.2017 einen 4,8 cm großen Tumor aus meinem Kleinhirn Operiert bekommen.
-33 Bestrahlung,
-gleichzeitig einmal Wöchentliche eine gabe von Vin Christin, insgesamt vier gaben
-zwei gaben von Zis Platin und einem anderen Chemotherapeutikum
=liegt hinter mir=

aktuell:
-erster Tag im Krankenhaus, meiner Dritten Chemotherapie Einheit
-nach dieser liegen noch fünf gaben, im sieben Wochen Abstand vor mir

Ich scheine Glück zu haben, es ist nur ein Zweibett zimmer, die Bettnachbarin stinkt nur mäßig und scheint ein stiller Vertreter zu sein.
Mit ein bisschen mehr "Glück" beginnt bereits morgen meine Chemo. Bei den letzten Gaben, war ich jeweils sechs Tage für nur 18h Infusion Stationiert.
Desweiteren hatte ich eine Bettnachbarin, z.n Apoplex. -Nachts Stündliches gebrüllt, der Aufmerksamkeit wegen,
-Permanenter Uringeruch von ihrem Katheter
-Extrem lautes stöhnen und schnarchen
-Sich lösen in der Bettschüssel, aus Faulheit den Toiletten stuhl zu benutzen, geräuschvoll und Geruchsstark, während meiner Mahlzeiten.(ich kann nur sehr langsam essen, sie dafür dreimal so schnell)
Zweite Bettnachbarin:
-hochgradig Dement
-mehr mal`s Täglich mich aggressiv angehen, ich solle aus ihrem Bett verschwinden

-Lackgeruch aus dem Flur wegen des neuen Anstrichs

ja diese Damen waren arm dran und genießen mein absolutes Mitgefühl, doch nach Sechs tagen Zermürbung hatte ich Schwierigkeiten mein Mitgefühl zu erhalten und wurde von sehr Bösen Gedanken heimgesucht.

zu heute:
ich bin hoffnungsvoll, habe angst vor Enttäuschung, fühle mich super sensibel, ein Gefühl als wäre mein Brustkorb offen, angst davor meine Selbstbestimmung einzubüßen, weggenommen von Ärzten und Standardisierten Therapien,
kurz um, ein absoluter Gefühlssturm in mir drin, durcheinander kreisende Gedanken.

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